Tagesgedanken - Mensch ärgere dich nicht, Mutti.


Wütend steige ich in mein Auto vor der Kita ein, mein Blut kocht und die 2 Mütter vor der Kita unterhalten sich mit einer Seelenruhe schon seit einer halben Stunde, während ich neben ihnen mit meinem Kind „kämpfe“. Ich schalte im Radio Marteria und sein Lied „Feuer“ ein, der Frust muss irgendwie kurz vor der Arbeit raus. 
Es ertönt der Satz „... ich will das alle Lichter angehen ...“ und als Sahnehäubchen zu meiner Stimmung leuchtet die Motorleuchte auf, sie hatte den Satz verstanden, mein linkes Rücklich leider nicht, dieses bleibt dunkel. Mein Blut kocht und ich versuche mich langsam herunter zu fahren, fühlt sich so etwa auch aktuell mein kleines mini Mädchen wenn sie ihre Heulkrämpfe hat? Was hat mich heute morgen so aufgeregt? 

Wir bewegen uns mit großen Schritten auf unsere Geburtstage zu und unsere Jüngste hat aktuell, kurz vor ihrem dritten Geburtstag, viel zu verarbeiten. Sie macht so eine große Entwicklung, vor Weihnachten ist der Schnuller verabschiedet wurden und auch Nachts ist sie jetzt trocken. Sie nimmt Dinge  und Emotionen jetzt ganz anders war, teilt uns mit, dass sie uns lieb hat und ist besonders verkuschelt. Sie erzählt auch oft, dass sie keine Angst haben brauch und ein Kind im Kindergarten hat ihr von Monstern erzählt. Aktuell mag sie Märchen sehr besonders Schneewittchen, vor Weihnachten war es Hänsel und Gretel und sie hat eine Lieblingsserie „Superwings“. Gerade diese Fantasie-Faktoren sind wohl aktuell ganz typisch für das Alter, nennt sich wohl auch „magische Phase“.
Ich glaube in ihrer Gefühlswelt passiert gerade sehr viel und das merke ich besonders Abends beim zu Bett gehen. Sie findet, selbst mit gleichem Ablauf und Ritual, zur Zeit keine Ruhe. Sie ruft mich dann immer wieder und fängt auch immer wieder an zu weinen, das macht uns alle gerade etwas fertig, denn so vergeht der Abend und sie schläft erst spät ein. 
Und heute morgen, kamen wir dann zu spät zum Frühstück in die Kita, denn die Maus wollte nicht laufen. Sie blieb 10 Minuten einfach auf dem Hof der Kita stehen und ich bekam einen schmunzelden Blick der Eltern nach dem Anderen zugeworfen, ein Vater warf mir ein „viel Spaß“ zu. Ich habe es mit weiter laufen probiert in der Hoffnung sie kommt hinterher, hab sie versucht zu tragen, dann strampelte sie wie wild und schlussendlich schrie sie den Vorraum zusammen. Ich habe sie dann unter Protest ausgezogen, ihre Nase geputzt und versucht zu beruhigen. 

Die Erzieherinnen Maßregeln mich gern, liegt wohl an meinem Alter und der Tatsache, dass sie gern vergessen, dass ich schon eine große Tochter habe. Besonders wenn ich früh eben nicht Punkt da bin wird das angesprochen und das ist ein ganz wunder Punkt bei mir, denn die Pünktlichkeit ist meine große Schwäche. Mich kotzt meine Unpünktlichkeit selber an und kämpfe immer wieder dagegen an.
So brachte mich also der Spruch der Erzieherin heute morgen, die genau gehört hat was los war, bei der Kindübergabe aus der Fassung.

„Das ist heute ganz schön spät, es ist nur noch ein kleines Schnittchen übrig.“

Als ob mir das nicht bewusst wäre, denn ich obere mit Absicht morgens herum und bringe mein Kind zum toben. Das ist so wie am Boden liegen und nachtreten, ich bin so schon nicht froh über den Verlauf des Morgens. 
Nun habe ich den Drang und die Hoffnung, dass es morgen wieder besser läuft, aber bei allem Verständnis für die Erzieher und Erzieherinnen, habt doch bitte auch für Eltern etwas Verständnis.

Heute Abend muss ich dann zu einem Elternabend der sich mit der Beruflichen Orientierung der Großen befasst. Sie ist erst in der 7. Klasse wir bereiten aber schon die kommenden 2 Jahre vor. Wahnsinn das ist alles noch so weit weg. 

So fühlt man sich in KW 2 schon wieder Urlaubsreif, wenigstens hat die Erholung noch für KW 1 gereicht.

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