Leben und Tod - Erinnerungen aus meiner Kindheit


„Mama? Warum muss man sterben?“ 
Diesen Satz spricht jedes Kind einmal oder mehrmals im Leben aus. Die Antwort ist dann meistens: „Weil das zum Leben dazu gehört und der Lauf des Lebens ist.“ Eine Antwort die nicht wirklich für ein Kind verstädnlich ist, aber was will man in dem Moment auch sagen.

Ich weiß noch dass ich sehr klein war als ich das erste Mal über den Tod nachgedacht habe. Warum ist mir inzwischen entfallen, aber in der Zeit hatt ich viele Träume und Ängste.
Ich träumte z. B. oft, dass ich mit meiner Familie von einem parkendem Auto weglief und ich irgendwann nicht mehr vom Fleck kam und sah wie meine Familie ohne mich weiter lief. Dieser Traum wiederholte sich oft und schon früh fragte ich mich was der bedeuten soll.

Irgendwann kamen die Gedanken dazu was mal ist wenn meine Mama stirbt oder meine Schwester. Ich habe mal gelesen, dass das ganz normal ist in einem bestimmten Alter. Kinder fangen an die Umwelt zu begreifen und wahrzunehmen, dadurch konfrontieren sie sich auch mit dem Thema Tod.

Ich sponn das immer weiter und find an zu philosfieren. Wie ist das wenn man stirbt? Was kommt denn nach dem Tod? Was passiert mit meiner Stimme im Kopf, meiner Seele? Gibt es Himmel und Hölle? Und warum weiß man auf die Fragen keine Antwort?
Ganz klar, weil man nur einmal sterben kann. 

In der Pupertät kamen diese Fragen wieder, besonders weil ich mich hier in meiner Nirvana Phase befand und mich die Biografie von Kurt Cobain so mitriss.

Tja und als Erwachsene wird man in manchen Lebenslagen direkt mit dem Thema Tod konfrontiert. Und Egal wie alt man ist, eine Antwort auf seine Fragen bekommt man im Leben nicht. Aber Zeichen. Ein Schmetterling der geflogen kommt, einen Schutzengel der einen beschützt oder einen Regenbogen.
Als Kind hatte ich einen besonders hellen Stern zu dem ich manchmal gesprochen habe. 


Und auch meine Große fragt mich inzwischen warum man sterben muss und sagt immer wieder sie möchte nicht, dass ich sterbe. Ja, sie macht jetzt das Selbe durch wie ich und ich verstehe sie.
Mehr als beruhigen kann ich sie nicht, in den Arm nehmen und drücken, die Zeit die wir auf dieser Erde haben genießen. 


Der Tod ist etwas der von unserem Verstand nicht greifbar ist, ähnlich wie das Weltall ist er so weit weg und übernatürlich. Es ist einfach nicht zu begreifen, dass ein Mensch einfach weg ist, aber es gehört zum Leben dazu und das macht es wieder ein Stück normal. Wichtig ist zu wissen, all die Trauer und Emotion gehört dazu und ist für uns Hinterbliebene wichtig um das Geschehene zu verarbeiten. Der Verstorbene aber sitzt auf seiner Wolke oder schwebt über den Regenbogen und ist in Frieden mit sich. So jedenfalls denke ich mir das. 


Kommentare

  1. Liebe Katharina,
    Das ist ein sehr schöner Beitrag.

    Ich selber weiß auch noch wie ich versucht habe zu verstehen was es mit dem Tod auf sich hat.
    Als ich zehn Jahre alt war starb meine Oma, bei der ich aufgewachsen bin. Ich habe erst im Laufe der Jahre begriffen was damals eigentlich geschah und wie und warum sie starb.
    Es war ein komisches Gefühl irgendwie. Und ich hab viel darüber nachgedacht.
    Man sollte mit Kindern offen über das Thema Tod sprechen finde ich.

    LG
    Viviann*

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Von Wichteln und Elfen