Buchrezension - Eine Oma für Fridolina (Arena Verlag)


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Nach einer kleinen Sommerpause melde ich mich hier zurück und möchte euch ein kleines, feines Buch vorstellen, welches mir der Arena Verlag zur Verfügung gestellt hat. 
Als ich die Beschreibung des Buches gelesen habe, wusste ich nicht so richtig was ich von dem Buch halten sollte, denn es geht um das Thema Tod und wie besonders Kinder damit umgehen können. 



Klappentext:
Morgen ist Oma-Tag in der Kita und alle Kinder bringen ihre Oma mit. Nur Fridolina nicht, denn ihre Oma Rita ist schon lange tot. Ungerecht ist das! Die anderen Kinder erzählen von Omas, die in Flugzeugen durch den Himmel düsen, von Omas, die Riesenkuscheltiere verschenken oder von Omas, die mit ihren Gebissen klappern. Kurzerhand macht Fridolina sich auf die Suche nach der perfekten Oma. Dabei lernt sie nicht nur eine ganze Menge über Omas, sondern vor allem über sich selbst. Und was das Beste ist: Fridolina stellt fest, dass ihre Oma Rita sich so klein machen kann, dass sie in ihrem Herzen Platz hat!

Früh hat mich das Thema Tod beschäftigt, als Kind überlegte ich viel was das bedeutet und wie es wäre wenn jemand aus meiner Familie stirbt. Irgendwann hörte ich auf darüber nachzudenken und es dauerte lange bis mich das wieder beschäftigte. 
Nun hielt ich dieses Buch in den Händen und überlegte ob ich es mit einem meiner Kinder lesen soll, allerdings ist die große aus dieser Art von Büchern herausgewachsen bzw. hat ihre Gedanken gerade woanders und die kleine ist noch zu klein und denkt sich gerade lieber ihre eigenen Geschichten aus. Also beschloss ich es allein zu lesen.


Mit einfachen Worten erzeugt Anna Lott ein Bild im Kopf bei dem sich der Leser genau vorstellen kann was in der Geschichte passiert. Ehrlich und ein wenig nebenbei wird in dem Buch über den Tod gesprochen ohne dass ein Gefühl von Angst oder Ähnliches aufkommt. Einige Male musste ich schmunzeln und am Ende kamen mir auch ein paar Tränchen, denn dann dachte auch ich an meine Omas und die Menschen die uns schon verlassen haben. Ich dachte an all das was sie uns hinterlassen und gegeben haben zum Anfassen und an Erinnerungen. 

Unterstützt wird die Geschichte durch liebevolle und lustige Illustrationen gezeichnet von Nikolai Renger.


Für mich selber empfinde ich es nicht schwer über das Sterben zu sprechen, aber ich finde es schwer mit Kindern darüber zu sprechen. Man möchte keine Ängste erzeugen und ich denke immer Kinder haben in ihrem Leben noch genug Zeit um sich über dieses Thema den Kopf zu zerbrechen. Dennoch geschieht es leider oft schneller als man denkt und die Kinder kommen mit diesem Thema in Kontakt, dann ist dieses Buch eine schöne, sanfte Hilfe den Kindern Trauer und Ängste zu nehmen. Auch weiß ich, dass Kinder, ohne das jemand stirbt, in eine Phase kommen können in der sie der Tod beschäftigt, auch dann ist dieses Buch die richtige Wahl. 

Was mir besonders gut an der Geschichte gefiel:
Das Buch gibt einen Lösungsweg vor, einen Weg mit seiner Trauer umzugehen. Das war für mich wichtig und der emotionalste Teil im Buch und somit erfüllend und beruhigend.

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