Januar 2021 - Kapitel 2 - Quarantäne für alle










Zuversichtlich sind wir in das neue Jahr gestartet und dann wurden wir vom Corona-Hammer getroffen.

Bereits im Oktober/November musste ich in Quarantäne, weil ich Kontaktperson war nun sollte das neue Jahr gleich so weiter gehen wie das alte aufgehört hat.

Und täglich grüßt das Murmeltier

They say we're young and we don't know,Won't find out until we grow
Well I don't know if all that's true, 'Cause you got me, and baby I got you
Sonny & Cher - I Got You Babe

Es war unser 3. Arbeitstag im neuen Jahr als uns die Nachricht erreichte, dass dieses olle Virus Corona es nun in unsere 4 Wände geschafft hat. Der Schock und die Enttäuschung waren groß. Man versucht sich so gut es geht zu schützen doch eine Lücke kann es immer geben. Insgesamt 22 Tage befanden wir uns daheim in Quarantäne. Noch mehr Isolierung und dazu die Erkrankung. Es kam schleichend. Erst Kopfschmerzen und eine Art Nasennebenhöhlenentzündung, dann Ganzkörperschmerzen, unglaubliche Schwäche, Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn, überhaupt keine Lust zu irgendwas und Druck in der Brust. Dazu der Versuch irgendwie zu den Kindern Abstand zu halten, denn sie waren fit. Aber das ist wirklich schwer. Nun hatten wir sehr viel Glück und einen milden Verlauf, dazu einen Hof und etwas Garten in dem man wenigstens etwas anderes als die Wandfarbe sehen konnte. Anfangs lagen die Nerven ganz schön blank, aber im Laufe der Quarantäne haben wir uns dann doch ganz gut organisiert. Dank Hilfe von Freunden und Familie, lieben Menschen die uns aufbauende Worte und kleine Dinge und Leckereien zukommen ließen, die uns in die Quarantäne etwas Abwechslung brachten.

Einige Male war ich verzweifelt, meistens dann, wenn die Kinder traurig waren, dass sie nicht in Schule und Kita können. Bei unserer Kita-Maus kommen regelmäßig die Emotionen durch. Sie vermisst ihre Freunde und Erzieher, wir haben seit Weihnachten nichts mehr aus der Kita gehört. Ein paar Freunde haben Videos geschickt und Bilder gemalt, aber die Mäuse sind wirklich aufgeschmissen.

Hat sich nach meiner Erkrankung meine Sicht auf die Pandemie verändert?

Ganz klar, nein. Es sind nun 3 Wochen vergangen und es geht uns besser. Ein paar nach haltende Symptome sind noch da, aber wir können wieder arbeiten und sind über den Berg. Ich bin jetzt noch mehr der Meinung, dass dieses Virus keine simple Grippe ist. Ich habe das nie angezweifelt. Der Zustand war schon im milden Verlauf beschissen. Wir haben ein starkes Immunsystem, sind wirklich selten erkältet und wenn dann nur mal kurz, aber meine letzten Krankschreibungen waren wegen einer Platzwunde und eines Weisheitszahns. Eine Grippe hatte ich noch nie und dann haut dich dieses Corona aus den Latschen. Nee, es ist definitiv ernst zunehmen und wenn die Politik auch nicht alles richtig machen kann, denn sie können es nie allen richtig machen, ist das aber ein mega, über großes Problem der Welt und bevor man die Schuld immer bei anderen sucht, sollte man vor seiner eigenen Tür kehren und schauen was kann ich machen. Verärgert bin ich in dieser Zeit meistens nur über Menschen, die egoistisch, empathielos und ohne Verständnis handeln. Ich persönlich fühle mich weder eingesperrt noch in meinen Rechten verletzt, ich habe die Wahl andere und mich zu schützen, ich kann mich entscheiden für die Menschen und mich zu handeln oder ich stelle mich gegen alles, gegen die Vernunft. Es schockiert mich, dass es so viele Leute gibt, die auf die Straßen gehen, wegen angeblicher Menschenrechtsverletzung. Wenn es aber um Probleme geht die andere betreffen wie Hunger, Not, Krieg, Umwelt, dann interessiert es diese Leute nicht. Um jeden Preis aufregen, das können sie und andere interessieren dabei nicht.

Ich hoffe euch geht es gut und bleibt gesund!

Kommentare

  1. ...ich danke dir für deinen offenen und ehrlichen worte...
    alles gute und herzliche grüße

    annette

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