Nachtgedanken - Glücklichsein will gelernt sein


Schon oft darüber gesprochen und überall liest man über das Glücksempfinden, was ist Glück oder wie wird man glücklich. Die Antworten sind ganz einfach gesagt und geschrieben, aber nicht einfach gelebt.

Über alles Mögliche kann und darf man glücklich sein und ich persönlich empfinde auch Glücksgefühle, aber diese sind wie eine Sinuskurve, sie bewegen sich auf und ab. 
Glückliche Momente, schöne Dinge, unsere Kinder und Familien, all das bereitet mir Freude und das Gefühl von Glück und Leben. Doch wo es eine Sonnenseite gibt da ist auch eine Schattenseite.
Jetzt am Ende meines Urlaubs bedauer ich es, dass er vorbei ist, dass ich am Montag wieder bis 17 Uhr im Büro sitzen werde und die Wochen verstreichen werden, ich meine Kinder nur einige Stunden am Tag sehen werde und der Alltag einen wieder einholt. 
Ich weiß, dass ich das Arbeiten brauche, aus finanzieller Sicht, der sozialen Kontakte wegen und um einen Tagesablauf zu haben, aber zu gern würde ich weniger arbeiten und mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben haben. Wer möchte das nicht?

Ich gebe zu meine Kollegen oder auch andere die Teilzeit arbeiten gehen zu beneiden, ich beneide auch welche die in ferne Länder reisen, ich beneide andere Familien, Blogger, Mütter. Ich beneide Menschen die eine richtige Jugend hatten, ich beneide Menschen die keine Geldprobleme haben, Menschen denen das Leben ständig ein As in die Karten spielen. 
Zugern würde ich einfach mal ein halbes Jahr um die Welt reisen, Nächtelang durchfeiern, etwas wagen und gewinnen. 

Liegt es in unserer Veranlagung immer auf andere zu schauen? Ständig Vergleiche zu ziehen? Immer das zu wollen was man gerade nicht hat? Treibt das uns an nach mehr zu streben und uns vorwärts zu bewegen? 

Letztendlich bin ich gesund, habe Arbeit und gesunde Menschen um mich herum und zwei wunderbare Kinder, aber Glück zu empfinden ist nicht leicht, auch wenn es so nah und einfach scheint. Wunschlos glücklich würde bedeuten keine Ziele mehr zu haben, im Leben alles erreicht zu haben und das wäre doch ganz schön langweilig oder?

Kommentare

  1. Tja, das sind sie, diese "Nachtgedanken". Du hast es auf den Punkt gebracht, denke ich, dass es einfach die Veranlagung ist, nach den anderen zu schauen, was hat der, was ich nicht habe, bin ich deswegen unglücklicher? Man muss auch lernen, damit umgehen zu können. Ich kenne das aus meinem Leben auch. Es ging ziemlich schief, immer und immer wieder. Oft denke ich, das hat Gott so gewollt???

    Dann sehe ich wieder, wo ich gelandet bin. Zwar ist auch jetzt nicht alles prima und bestens, aber ich habe eine schöne eigene Familie, die hinter mir steht, die an mir festhält, so wie ich bin.

    Ich kenne Dich nicht persönlich, aber ich denke, Du hast es im letzten Absatz herausgefunden: keine Ziele mehr zu haben, ist langweilig ;)

    Liebe Grüße
    Ivi

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    1. Liebe Ivi, schön von Dir zu lesen und vielen Dank für Deinen Kommentar. Ob es Gott so will oder das Schicksal, ich denke jeder Rückschlag oder schwerer Moment ist eine Prüfung des Lebens und bringt uns auf unserem Weg weiter. Wie heißt es so schön? Der Weg ist das Ziel :)

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